2017 wird sich Martin Luther (vor Freude) im Grab umdrehen: „seine“ Reformation wird dann nämlich 500 Jahre alt. Osnabrück hat eine ganz besondere Reformation erlebt: Von 1648 bis 1802 wechselten sich in Osnabrück evangelische und katholische Bischöfe in der Regentschaft ab. Das ist in der deutschen Geschichte einmalig. Die Friedensstadt beruft sich auf dieses historische Erbe und hat für das Reformationsjubiläum ein Kooperationsbündnis aus evangelischer und katholischer Kirche, Stadt und Landkreis, Universität und Landschaftsverband gebildet.
Schon jetzt werden fleißig Veranstaltungen geplant und vorbereitet. Um dem Reformationsjubiläum ein einprägsames „Gesicht“ zu verleihen, wurde kulturhochdrei mit der Entwicklung einer Wortbildmarke sowie eines grafischen Konzepts beauftragt. Ein dazu erstelltes Design-Handbuch ermöglicht allen Einzelveranstaltern die kompetente Handhabung der visuellen Linie.
Für tiefere Einblicke in das Handbuch bitte hier klicken…;-)
Die Wortbildmarke soll als Wiedererkennungszeichen für alle anstehenden Werbemaßnahmen nach Außen funktionieren und der Identifikation aller Beteiligten nach Innen dienen. Als Grundform habe ich das Hexagon (Sechseck) gewählt. Ihm liegt in der Architektur, Malerei und Grafik des Judentums und des Christentums die Zahl 6 zugrunde: in beiden Religionen ein Symbol für die Allmacht Gottes. Sie steht aber auch für Gleichgewicht und Harmonie des Göttlichen und Weltlichen. Die von mir entwickelte Wortbildmarke passt also sehr gut zum Claim „Glauben wagen – Vielfalt leben“. Und fördert in besonderem Maße das Anliegen des Osnabrücker Kooperationsbündnisses, mit der Veranstaltungsreihe zum Reformationsjubiläum neben kirchlich gebundenen Menschen auch eine interessierte, altersunabhängige Öffentlichkeit anzusprechen.