Alle Jahre wieder füllt der Osnabrücker Orgelsommer die Innenstadtkirchen mit Hunderten von Menschen – ein schönes, aber kaum zu erklärendes Phänomen: während bei regulären Orgelkonzerten das Jahr über kaum einmal 50 Personen den Weg in die Kirchen finden, müssen beim Osnabrücker Orgelsommer mit Sicherheit immer noch Stühle für das Publikum hinzugestellt werden.
Seit 2013 hat der Orgelsommer, der vom Ökumenischen Kantorenkonvent Osnabrück veranstaltet wird, eine neue Gestaltungslinie. Die fast durchweg sehr attraktiven Orgeln der Friedensstadt sollten ins rechte Licht gerückt, eine Wiedererkennbarkeit gewährleistet sowie eine überdurchschnittliche Leserführung erreicht werden. Da ist der Kunde bei mir natürlich genau an der richtigen Adresse: selber 14 Jahre als hauptamtlicher Kirchenmusiker tätig gewesen, kenne ich alle Interna und Erfordernisse aus der eigenen Praxis, um sie in ein intelligentes Grafikdesign zu gießen.
Zunächst galt es, alle Instrumente in den Innenstadtkirchen fotografisch einzufangen und dabei einerseits die Ästhetik der Orgeln und der Kirchenräume zu transportieren als auch frische Blickwinkel zu ermöglichen, um neue Zielgruppen für den Orgelsommer zu erschließen. Beim Gestaltungsraster legte ich großen Wert auf Übersicht und die schnelle Auffindbarkeit der verschiedenen Informationen, wie Programm mit Werkeinführungen, Organistenbiographien, Dispositionen der Orgeln. Zeitgleich mit der Neugestaltung der Orgelsommerplakate und -hefte beauftragte der ÖKK mich mit einem zweimal jährlich erscheinenden Folder mit den Terminen der Konzerte und Gottesdienste – das dabei entwickelte Farbschema zur besseren Erkennbarkeit der einzelnen Orte findet auch beim Orgelsommer Anwendung.
Plakate und Programmhefte werden auf Circle Silk Premium White gedruckt, einem hochweißen, seidenmatten Recycling-Bilderdruckpapier! Umweltschutz muss schon lange nicht mehr auf Kosten der Ästhetik gehen…